LEHRPLAN NEU: „Worum geht’s?“ – Im ersten (allgemeinen) Teil dieser „Mini-Serie“ haben wir versucht, das zugrunde liegende Kompetenzmodell und die definierten Anforderungen konkret & verständlich, also easy, darzustellen. In diesem Beitrag „zoomen“ wir nun in den Abschnitt zentrale fachliche Konzepte und zeigen Ihnen gleich anhand von Beispielen, wo bzw. wie sie in easy 1. Lehrplan NEU umgesetzt sind!
Zentrale fachliche Konzepte: Kommunikation und Wirkung (Sprache als Mittel)
Sprache als Mittel zur Kommunikation ist in easy ganz einfach Programm – nicht nur in den Inhalten und Tasks, sondern auch in den Unit-Überschriften und in den Mikro-Lerneinheiten, die den Schüler*innen bereits Hinweise zu den jeweiligen Anwendungsbereichen geben. Die großflächigen Illustrationen bieten gleich zu Beginn jeder Mikro-Lerneinheit zahlreiche Sprechimpulse. Die Schüler*innen lernen zudem quasi „unbemerkt“ nicht nur (class room) vocab, sondern auch structures (z.B „I can (see) …“ und Imperativ). Im Impuls von Unit 4 lernen die Schüler*innen die structure „have got/has got“ kennen und verwenden diese gleich bei der Beschreibung eines Monsters. Im nächsten Schritt beschreiben sie sich selbst bzw. einen Freund/eine Freundin:
Zentrale fachliche Konzepte: Bedeutung und Form (Ausdruck, Inhalt bedingt Form)
easy geht von Sprache als Kommunikationswerkzeug, als Instrument, aus. Unterschiedliche sprachliche Ziele erfordern unterschiedliche (Ausrucks)Formen (und Register) bzw. Textsorten. Im easy book und pad lernen die Schüler*innen eine breite Palette an Textsorten und deren Anwendung, sowohl im schriftlichen als auch im mündlichen Bereich, kennen. Kompetenzorientierung steht im Vordergrund.
Schriftlich:
easy Songs sind nicht nur ein Highlight zum Anhören und Mitsingen. Die Lyrics sind im easy book abgedruckt und bieten sich so für parallel writing und offenere, kreative Tasks, wie z.B. einen eigenen Text verfassen, an. (Ein Beispiel für eine solche Schülerarbeit sehen Sie hier). Dialoge, Beschreibungen und (Bild-)Geschichten treiben nicht nur die Storyline voran, sie eigenen sich allesamt als Mustertexte („Scaffolding“) für Schreibaufträge und eröffnen vielfältige learning opportunities. Wichtig zu erwähnen sind Textsorten und -formen der digitalen Kommunikation, die für die Schüler*innen in ihrem Alltagsgebrauch geradezu selbstverständlich (und daher auch leicht in der Fremdsprache umsetzbar) sind: Textnachricht, E-Mail, Blogpost, Einladung u. dgl.: Das Angebot an Sachtexten konzentriert sich auf für Anfänger*innen relevante Textsorten, wie z.B.
- Anleitung (Unit 10, S. 109/4)
- einfacher Zeitungsartikel (Unit 14, S. 144-145)
- Rezept und Speisekarte (Unit 12, S. 129).
In den Bereich „persönliche schriftliche Textformen“ fallen
- Einkaufslisten (Unit 12, S. 123)
- To-Do-Listen (Extra Unit, S. 169)
- Postkarten, Briefe (Unit 9, S. 92-93)
- Online-/App-Profile (i.e. Personenbeschreibung), Einladungen usw.
Mündlich:
easy Songs sind Ohrwürmer, die auch als Chants und Raps (ohne Musikbegleitung) vielfältig eingesetzt werden können: e.g. für pronunciation practice, rhythmisches Training von Wortschatz oder Strukturen, und besonders als TPR (Total Physical Response)-Activities. (Hier gehts zum Interview mit Fritz Jerey, dem Komponisten, Arrangeur und Produzenten der easy-Songs). Im ersten Text unten sprechen die Schüler*innen z.B. den Text Zeile für Zeile nach und zeigen dabei auf die jeweiligen Körperteile (Wiederholung und Festigung von body parts, numbers, colours). Der zweite Text trainiert die prepositions of place, die Schüler*innen ahmen die Verstecke nach: Die Funktion von Illustrationen als Sprechimpulse (warm-up bzw. zum Üben, Wiederholen und Festigen) kann nicht oft genug hervorgehoben werden. Alle Illustrationen, besonders aber die Wimmelbilder, enthalten unzählige und vielfältige Sprechanlässe für jede Unterrichtsphase. Dialoge, Geschichten, Beschreibungen usw. bieten eine Fülle von learning opportunities, mit dem Ziel – step by step – vom Mustertext in Richtung freies Sprechen zu kommen. Im Folgenden je ein Beispiel für spoken interaction und spoken production:
Teil 2: